“10. Reiki-Conference“ in Samokov, Bulgarien – eine Nachlese
Stefan Kanev, einer der fantastischen Referenten unseres kommenden RVD-Frühjahrsworkshops vom 01. – 03. April 2022, hatte vom 07. – 10. Oktober 2021 zur „10. Reiki-Conference“ in Samokov, Bulgarien mit dem Titel „Reiki – das Lied des Herzens“ eingeladen.
Unsere Vizepräsidentin Claudia Kindereit hat an der Jubiliäumskonferenz teilgenommen und folgende Nachlese verfasst, die wir mit euch teilen möchten:
Vom 07. – 10. Oktober 2021 fand die „10. Reiki-Conference“ in Samokov, Bulgarien mit dem Titel „Reiki – das Lied des Herzens“ statt.
Zum zweiten Mal bin ich für eine Woche nach Bulgarien gereist, um das wunderschöne Land mit seinen herzlichen Menschen, der energetisierenden Natur am Fuße des Rila-Gebirges und auch den vielen zauberhaften Straßenhunden und -katzen zu besuchen… UND vor allem, um in dieser Zeit an der 10. Reiki-Conference teilzunehmen.
Während wir 2019 mehrere deutsche und mit Don Alexander ein englischer Teilnehmer waren, bin ich dieses Jahr mit vielen lieben Grüßen des Reiki-Verband Deutschland e.V.-Präsidiums im Gepäck als einzige ausländische Teilnehmerin angereist, denn in der momentan herausfordernden Zeit ist es für viele leider aus unterschiedlichsten Gründen nicht umsetzbar gewesen, eine solche Reise anzutreten.
Als ich am Mittwochmittag in Sofia gelandet und von Stefan Kanev, dem Veranstalter der Konferenz, am Flughafen abgeholt wurde, glaubte ich nicht, seit 2019 nicht mehr dort gewesen zu sein. So führten wir bereits im Bus nach Samokov tiefe Gespräche rund um Reiki, als würden wir es täglich tun.
Meine Reise stand wieder einmal dafür, dass sich durch meine Reiki-Praxis die Vorstellung von Grenzen und FREMDsprachen stetig mehr auflöst, um dadurch die Verbindung zu allen Menschen und Kulturen im Kleinen und im Großen zu erkennen und zu genießen. Und genau so durfte ich mich von Beginn an warmherzig in den Kreis der bulgarischen Reiki-Praktizierenden aufgenommen fühlen.
Zum zehnjährigen Jubiläum der Konferenz hat Stefan Kanev, der dieses Event jedes Jahr mit viel Liebe und Hingabe vorbereitet, einen zusätzlichen Reiki-Praxis-Tag vor Beginn des eigentlichen Treffens geplant. So war der gesamte Donnerstag der Reiki-Praxis gewidmet und in einer kleineren Gruppe von knapp 15 Reikianer/-innen haben wir uns der Öffnung unserer spirituellen Herzen, unserer eigenen ganzheitlichen Reinigung, der Harmonisierung und des Ausgleichs unserer Chakren, sowie der bewussten Dankbarkeit aus unserem Herzen heraus gewidmet, um mit einem Reiki-Kreis, der uns auf lichtvolles Reiki-Karussell hat aufsteigen lassen, den ersten Tag zu beschließen.
Das traditionelle Treffen begann am Freitag mit einem Foto-Medley der letzten neun Reiki Konferenzen – und was soll ich sagen? Lachen ist gesund und macht frei, denn es waren natürlich auch Bilder dabei, bei denen niemand ernst bleiben konnte.
In den folgenden drei Tagen der Konferenz hörten wir Erfahrungsberichte zur individuellen Reiki-Praxis (mit und ohne Einbindung anderer Energiearbeiten) und der damit verbundenen eigenen Entwicklung. Es ist wichtig, Reiki nicht nur durch blanke Theorie weiterzutragen. Im Austausch mit anderen Praktizierenden – Reiki Grade spielen dabei keinerlei Rolle – darf man in der Entwicklung des anderen die Effekte sehen und sie bei sich selbst ebenfalls reflektieren. So können Scheuklappen oder Schatten erkannt, betrachtet und auch in den praktischen Übungen abgebaut werden.
Wir sprachen über die unterschiedlichen Übersetzungen der Lebensregeln sowie deren Essenz. Besonders interessant war für mich ein Vieraugen-Gespräch mit Stefan darüber, ab welchem Bewusstseinszustand es „Sinn“ machen könnte, sie auf japanisch zu rezitieren.
Wir haben interessante Vorträge über Energiearbeiten alter Völker (Ama Deus-Methode, Ma’Heo’O Methode), über eine Figur des Tarots (der Narr) im Vergleich zu uns selbst und einen Auszug über „die Vorteile der Reiki-Selbstbehandlung“ gehört.
In den praktischen Übungen ging es um die „klassische Reiki Anwendung“, Reiki mit Steinen in Kombination mit Sephiroth (dem kabbalistischen Prinzip), um Neurografie, die uns auch noch am Sonntagnachmittag nach Beendigung der Konferenz nicht losließ, Gassho und „das Testament der farbigen Strahlen“ sowie Reijus.
Doch nicht nur während des Programms, sondern auch während der Mahlzeiten, Spaziergänge und des Abendprogramms war Reiki, gepaart mit tiefer Herzlichkeit, präsent und spürbar. Und gerade, weil ich nicht jedes Wort verstanden habe, durfte ich mit allen Sinnen die wunderbare Energie von Reiki, den liebevollen Menschen, der gesamten Reise in mich aufsaugen. So war es für mich ein besonderes Geschenk an mich selbst, allein nach Samokov gekommen zu sein, obgleich ich natürlich Stefan von Herzen gewünscht hätte, all seine deutschen Reiki Freunde bei sich begrüßen zu können.
Heute bin ich bereits seit fünf Tagen wieder zuhause, der Abschied fiel schwer, doch bei meinen Lieben angekommen, lassen meine Sinne intensiv das Schöne im Kleinen wie Großen, im Innen wie Außen, nachhaltig genießen. Jeder Tag schenkt mir wundervolle Erinnerungen und die tägliche Reiki-Praxis für meinen Mann und mich selbst beinhaltet auch Energien der wundervollen Zeit in Samokov.
„Reiki – das Lied des Herzens“ – unseres spirituellen Herzens – einmal mehr zeigt sich, dass wir Reiki in erster Linie für uns selbst und unsere eigene Entwicklung praktizieren. Wir sind dazu aufgefordert, dies fokussiert, regelmäßig und aus unserem Verantwortungsbewusstsein heraus zu tun, als Praktizierende und auch als Lehrer. So strahlen wir es authentisch ins Außen zum Wohle anderer aus.
Durch die kontinuierliche Praxis des Handauflegens, mit und ohne Anwendung der Symbole, des Meditierens, der Fremdanwendung und des Lehrens dürfen wir rückblickend einen Prozess unserer eigenen Entwicklung erkennen. Und dieser Prozess, den wir in unserem eigenen Tempo erleben, spiegelt die Essenz von Reiki wider, das Leben und Wirken im bestmöglichen Einklang mit den Reiki Lebensregeln, die auch außerhalb von Reiki für alle Menschen verständlich sind und erstrebenswert sein sollten.
Und das Schönste ist: Nach der Konferenz ist vor der Konferenz der Abschied ist nicht von langer Dauer, denn im April 2022 wird Stefan Kanev zu unserem RVD-Frühjahrsworkshop als Referent in Gersfeld an der Rhön unter anderem mit seinem Vortrag „Reiki ohne Grenzen“ anreisen und im Oktober werde ich wieder mit großer Vorfreude nach Sofia fliegen – zur 11. Bulgarischen Reiki-Conference in Samokov.
Namasté, eure Claudia
Geschäftsstelle
Reiki-Verband-Deutschland e.V.
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